26.10.2021News

UBTconnect – Kennenlernen trotz Corona an der Uni Bayreuth

Foto: Brooke Cagle

An der Uni Bayreuth können sich Studierende aller Semester seit kurzem auf der neuen Vernetzungsplattform „UBTconnect“ anmelden. Was es damit auf sich hat und wie das Kennenlernen dort genau funktioniert, haben wir einen der Initiatoren der Plattform gefragt.

Die Universität Bayreuth hat sich zum Start des Wintersemesters 2021/22 etwas Kreatives einfallen lassen: ein E-Learningkurs namens „UBTconnect“, der Studierende aller Semester und Fachrichtungen basierend auf ihren Interessen matchen soll. Hier die Funktionen im Einzelnen:

Fotos: instagram/uni.bayreuth

Einer der Initiatoren der Plattform ist Felix Granzow, Sprecher für Wissenschaft, Lehre und Studium im Studierendenparlament der Universität Bayreuth.

start.land.flow: Wie ist die Idee zur Plattform entstanden?

Felix Granzow: Die Ideen stammen tatsächlich aus verschiedenen Quellen. Der ursprüngliche Gedanke drehte sich primär um die Matching-Funktion, mit der man auf Basis gemeinsamer Interessen neue Leute kennenlernen kann. Das überträgt ein Programm, das schon in einigen Großunternehmen durchgeführt wird. Dort kann man sich über Software zufällig mit anderen Angestellten zum Mittagessen treffen, was den Austausch über Abteilungen hinweg fördern soll. Darüber hatte ich einmal in der Zeitung gelesen und fand es sehr spannend.

Die Möglichkeit zur Umsetzung bot sich dann im Rahmen des Landesprojekts "restart", bei dem das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Geld für Projekte ausschüttet, die die zum Start des Wintersemesters die soziale Vernetzung der Studierenden fördern. Da passt die Matching-Plattform natürlich perfekt und wir sind das Ganze im Rahmen einer Kooperation mit dem Studierendenparlament angegangen.

Der Gedanke, noch eine Sektion für Gesuche und Lerngruppen sowie einen einen Kalender, bei dem Initiativen ihr Event eintragen können, einzurichten, kam dann im Laufe der Zeit und beim Überlegen in der kleinen Arbeitsgruppe dazu. Alle Funktionen sollen dazu beitragen, dass ein möglichst lebendiger Austausch entsteht.

Foto: Daria NepriakhinaFoto: Daria Nepriakhinastart.land.flow: Wie genau werden die Studierenden gematcht?

Felix: Die Studierenden können in einem Formular angeben, aus welchem Fachbereich sie kommen, im wievielten Semester sie studieren und welche Themen sie besonders interessieren, zum Beispiel Politik, Gaming, Musik oder verschiedene Sportarten. Daneben werden sie gefragt, ob sie mit anderen Leuten aus dem Fachbereich gematcht werden wollen.

Danach berechnen wir vor allem den Grad Übereinstimmung zwischen den Interessen sowie der Semesterzahl und weisen den Studierenden ihre*n Matchingpartner*in mit dem höchsten Wert zu. Dabei spielen die Interessen die primäre Rolle, die "Unierfahrung" ist sekundär. Das Fachbereichs-Kriterium wird nur zur Abgrenzung genutzt, wenn die Studierenden ausschließlich mit Leuten aus ihrem Fachbereich gematcht werden sollen. 

start.land.flow: Was erhoffen Sie sich durch die Plattform?

Felix: Kurz gesagt: Mehr Austausch und mehr Freundschaften. Gerade in der Corona-Zeit war es sehr schwierig, Kommiliton*innen kennenzulernen und persönliche Kontakte zu knüpfen. Zwar ist jetzt wieder mehr Präsenzlehre möglich, aber es ist ungewiss, wie lange das bei steigenden Inzidenzen so bleibt. Und auch in "normalen" Zeiten kann es schwierig sein, an einer Uni potenzielle Freunde mit gleichen Interessen zu finden. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass es einfacher wird und alle Studierenden sozial eingebunden sind.

 

Ihr studiert an der Uni Bayreuth und wollt euch bei UBTconnect anmelden? Dann einfach „UBTconnect“ in der Kurssuchfunktion eingeben und einschreiben.

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