31.01.2023Ratgeber

„New Work“ in Deinem Unternehmen? Hintergründe und Tipps

Arbeitszeiten von Montag bis Freitag, acht Stunden pro Tag mit einer Stunde Mittagspause sind noch in vielen Berufen gang und gäbe. Seit einiger Zeit gewinnt nun aber ein Modell an Popularität, das dem traditionellen 9-to-5-Job Konkurrenz macht. Wir haben uns diese Idee mal angeschaut und erklären was hinter dem Ausdruck „New Work" steckt. Außerdem gibt es in diesem Artikel gleich ein paar Tipps zur Umsetzung.

Sind traditionelle Arbeitsmodelle noch effektiv?

Weil immer mehr Menschen diese Frage wohl mit „Nein“ beantworten würden, kommt seit einiger Zeit Bewegung in die Thematik. Unter dem Ausdruck „New Work“ sammeln sich flexible, kollaborative und technologieorientierte Arbeitsweisen, die den Anforderungen der modernen Wirtschaft und der Leistungsfähigkeit eines Menschen eher gerecht werden sollen. Ursprünglich wurde das Konzept übrigens in den 1970er Jahren vom amerikanisch österreichischen Philosophen Frithjof Bergmann als Gegenmodell zum Kapitalismus entwickelt.

Heutzutage konzentriert sich New Work auf die Schaffung eines Arbeitsumfelds, das Kreativität, Innovation und Produktivität fördert. Der Ansatz soll den Fokus weg von den im Büro verbrachten Stunden und auf die Ergebnisse verschieben. Das Konzept legt auf drei elementare Punkte wert.

Das macht „New Work“ aus

Einer der wichtigsten Grundsätze von „New Work“ ist die "Work-Life-Balance". Mitarbeitende sollen ihr Privatleben und Wohlbefinden in den Vordergrund stellen, statt durch lange Arbeitszeiten und psychisch oder physisch anspruchsvolle Tätigkeiten ihrer Gesundheit zu schaden. Es geht um ein Gleichgewicht zwischen Beschäftigung und Freizeit, um letztendlich auch engagierter arbeiten zu können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist Teamwork. Angestellte sollen verstärkt zusammenzuarbeiten, Ideen und Ressourcen gemeinsam nutzen und an einer offenen Kommunikation arbeiten, anstatt allein zu schaffen oder miteinander zu konkurrieren. Das kann zu mehr Innovation und Kreativität sowie einem stärkeren Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz führen. Neben dem Teamwork, soll aber auch der:die einzelne Mitarbeiter:in mehr Verantwortung und Entscheidungsbefugnis erhalten, um sich in ihrem Handeln bestärkt zu fühlen.

„New Work“ fokussiert in der Regel auch den Einsatz von Technologie zur Unterstützung und Verbesserung der Arbeitserfahrung. Dazu kann die Verwendung von Tools wie zum Beispiel einer Projektmanagement-Software gehören, aber auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, um Routineaufgaben zu automatisieren und den Mitarbeiter:innen mehr Zeit für wichtigere Aufgaben zu verschaffen.

„New Work“ einführen: konkrete Ideen für Unternehmen

Gesundheit, Teamwork und neue Technologien am Arbeitsplatz – das klingt natürlich vielversprechend. Wie es jedoch bei derartigen Trends oft der Fall ist, steht das Modewort schnell im Raum oder als Plus im Unternehmenskatalog, dabei ist es mehr auf dem Hype als der nötigen Substanz aufgebaut. Daher sollte die Umsetzung vorher genau geplant sein. Je nach Größe und Branche unterscheiden sich natürlich die Anforderungen, aber es gibt einige universelle Tipps.

  • Definiere was das Konzept für Dich und Dein Unternehmen bedeutet und welche Bereiche davon profitieren könnten Definiere was das Konzept für Dich und Dein Unternehmen bedeutet und welche Bereiche davon profitieren könnten
  • Erstelle einen Plan zur Umsetzung, der die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen und die Ziele des Unternehmens vereint Erstelle einen Plan zur Umsetzung, der die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen und die Ziele des Unternehmens vereint
  • Informiere Deine Angestellten über die Veränderungen und biete Unterstützung Informiere Deine Angestellten über die Veränderungen und biete Unterstützung
  • Überwache die Ergebnisse der New-Work-Implementierung und nimm bei Bedarf Anpassungen vor Überwache die Ergebnisse der New-Work-Implementierung und nimm bei Bedarf Anpassungen vor
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