31.05.2022Startups

Mobilität neu entdecken - wie wikimove shared mobility vereinfacht

Bildquelle: Jürgen Schabel/ Universität Bamberg

Verschlafen, spät dran und jetzt? Der schnellste Weg zum Ziel ist gefragt. Den zu suchen, kann aber ganz schön lange dauern. E-Roller fahren oder doch lieber in den Bus steigen? Wenn man erst fünf Apps durchsuchen muss, um das schnellste öffentliche Verkehrsmittel zu finden, nimmt man vielleicht doch wieder das Auto. Zu Lasten der Umwelt, wie Daniel Wolpert von wikimove findet. Ein „Startup mit Impact und Sinn“, das soll wikimove sein. Wolpert hat selbst erneuerbare Energien studiert und möchte seinen Teil dazu beitragen, den Klimawandel aufzuhalten. Wie das funktionieren soll? Mit MaaS – Mobility as a Service.

  • MaaS steht für Mobility as a Service und ist ein Konzept, das sich dafür einsetzt, das Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln möglichst bequem und unkompliziert zu gestalten. MaaS steht für Mobility as a Service und ist ein Konzept, das sich dafür einsetzt, das Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln möglichst bequem und unkompliziert zu gestalten.
  • Das Ziel von Mobility as a Service ist die Inklusion verschiedener, von mehreren Menschen geteilter Verkehrsmittel in den Alltag, sodass öffentlicher Nahverkehr vermehrt genutzt wird und als Alternative zu privaten Verkehrsmitteln wie dem Auto gesehen wird. Das Ziel von Mobility as a Service ist die Inklusion verschiedener, von mehreren Menschen geteilter Verkehrsmittel in den Alltag, sodass öffentlicher Nahverkehr vermehrt genutzt wird und als Alternative zu privaten Verkehrsmitteln wie dem Auto gesehen wird.

Einfache Lösungen für Öffentlichen Nahverkehr

Durch die Fokussierung auf die Bedürfnisse von Kund*innen versucht Mobility as a Service also einfache Lösungen für den Verkehr mit klassischen öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch der Integration von Scootern und co. zu finden. Das Ziel von wikimove sei dabei: „ÖPNV zu komplettieren, nicht zu kannibalisieren.“

Dafür hat wikimove eine App namens Flow entwickelt, in der die Verkehrsangebote, die eine jeweilige Stadt verwalten möchte, zusammengefasst und für die Nutzer*innen übersichtlich dargestellt werden können – von Bus und Bahn bis hin zu E-Scootern kann alles dabei sein. Direkt bei Flow können Nutzer*innen Tickets für alle verfügbaren Verkehrsmittel kaufen. Das Besondere: Man soll als Anwender*in zwischen der nachhaltigsten, der schnellsten und der preisgünstigsten Strecke wählen können, je nach Präferenz zeigt einem Flow verschiedene Verkehrsmittel an. Auch externe Faktoren wie das Wetter und die Verkehrslage kalkuliert Flow in die Routenplanung mit ein.

Bildquelle: Jürgen Schabel/ Universität BambergBildquelle: Jürgen Schabel/ Universität Bamberg

Verschiedene Aspekte der jeweiligen urbanen Besonderheiten können in der App außerdem berücksichtigt werden. So könnte beispielsweise das Kopfsteinpflaster in Bamberg die Nutzung von E-Rollern an bestimmten Stellen erschweren. Das soll dann bei der Wegplanung berücksichtigt werden.

Flow soll dabei helfen, urbanen Raum zu definieren

Die Inhalte der App werden von den Städten verwaltet, wikimove stellt die Plattform bereit. Denn nicht nur um die Einwohner*innen, die das bestmögliche Verkehrsangebot nutzen wollen, kümmert sich das Startup. Damit die Städte MaaS realisieren können, gibt es den sogenannten Mobility Manager. Die Stadtverwaltung kann so über Flow „urbanen Raum definieren“, erklärt Wolpert.
Flow funktioniert mit Geofancing – dafür gibt es eine Karte mit virtuellen Zonen, die jeweils mit Regeln versehen werden können. So könne ein Marktplatz für Scooter bei Bedarf von den Städten durch den Mobilitätsmanager gesperrt werden und damit auch, sichtbar für die Nutzer*innen der App, nicht überquerbar sein. Außerdem ist über den Mobility Manager für die Stadtverwaltung einsehbar, wie das Angebot von shared mobility genutzt wird. Damit die Verkehrsplanung der Städte möglich ist, werden die Bewegungsdaten der Nutzer*innen gesammelt. Für die Kalkulation des Fahrpreises, beispielsweise mit einem Scooter, sind sie außerdem wichtig. Laut Wolpert werden die Daten aber anonymisiert weitergegeben, sodass nicht mehr nachvollziehbar ist, wer eine bestimmte Strecke gefahren ist.

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