Zero Waste im Büro: Nachhaltige Praktiken für Gründer:innen
Ich habe eine Zero Waste Büro erschaffen! In meinem Selbstversuch für start.land.flow habe ich versucht keinen Müll mehr im Büro zu produzieren. Und damit meine ich nicht schlechte Artikel, sondern tatsächlich Abfall. Hier gibt es jetzt das Ergebnis inklusive ein paar nachhaltiger Möglichkeiten für eine grünere und effizientere Arbeitsumgebung. Also los: lesen und Mülltonnen leer lassen!
Das Konzept eines Zero Waste Büros zielt darauf ab, Müll zu minimieren und umweltfreundlichere Gewohnheiten zu fördern. In meinem Selbstversuch habe ich nun also verschiedene Maßnahmen ergriffen, um am Arbeitsplatz keinen Müll zu produzieren. Hier sind meine Erfahrungen und ein paar Tipps für Gründer:innen, die nachhaltigere Arbeitspraktiken einführen möchten.
Aktuellen Situation
Um den Müll im Büro zu minimieren, habe ich zuerst die aktuellen Gewohnheiten hier analysiert. Der meiste Abfall entsteht tatsächlich durch Papierverbrauch. Außerdem starte ich schon morgens mit einer kleinen Umweltsünde in den Tag, die ich ganz einfach vermeiden kann. Das packe ich zuerst an!
Reduzierung von Einwegmaterialien
Der erste Schritt ist für mich, meinen morgendlichen Kaffee vom Bäcker in einem wiederverwendbaren Becher zu holen. Das hat tatsächlich nur Vorteile! Nach einer einmaligen kleinen Investition schont das meinen Geldbeutel und die Umwelt natürlich sowieso. Die umweltfreundlichen Gefäße reduzieren aber nicht nur den Müllberg, sondern halten auch meinen Kaffee länger warm. Win-win-win-Situation!
Weniger Papier
Dann stand eines meiner Hauptprobleme an: Unbrauchbare Ausdrucke vermeiden. Dazu gehört natürlich grundsätzlich so viel wie möglich digital zu arbeiten. Aber eben auch ‚richtig‘ zu drucken, wenn es unbedingt nötig ist.
Vor dem endgültigen Drucken werde ich also die Druckvorschau verwenden, um sicherzustellen, dass das Dokument so erscheint, wie ich es mir vorstelle. Dafür nehme ich mir auch genug Zeit, um Fehler frühzeitig zu erkennen. Außerdem kontrolliere ich die Druckereinstellungen sorgfältiger auf die richtige Papiergröße, Druckqualität, Farbmodus und so weiter. Und zuletzt drucke ich nun immer erst eine Testseite aus, die natürlich die zwei vorangegangenen Schritte trotzdem durchlaufen muss, bevor ich größere Menge erstelle.
Der Umgang mit Müll
Abfall lässt sich leider nie ganz vermeiden. Es gibt jedoch eine einfache Möglichkeit, im Büro zumindest die Umweltbelastung dadurch zu reduzieren und zwar Bio- und Restmüll konsequent zu trennen. Im LAGARDE1 haben wir auch zusätzlich einen Behälter für Kaffeereste und organische Abfälle eingeführt. Kaffeefilter und Pulver, wenn sie mit Restmüll entsorgt werden, landen nämlich oft auf Deponien, wo sie die Umwelt belasten und Verrottungsprozesse beeinträchtigen.
Tipps für Gründer:innen
- Wiederverwendbare Produkte: Ersetze Einwegprodukte durch wiederverwendbare Alternativen, wie Kaffeetassen, Wasserflaschen, Geschirr und Geschirrhandtücher, statt Papiertücher.
- Digitale Dokumente: Setze verstärkt auf digitale Dokumente, um den Papierverbrauch zu reduzieren und wenn gedruckt wird, vorher Einstellungen sorgfältig prüfen.
- Müll: Privat wie beruflich geht heutzutage natürlich nichts mehr ohne eine sorgfältige Mülltrennung. Gerade bei vielen Menschen wie im Coworking im LAGARDE1 muss man darauf achten und Mülltrennung erleichtern mit zum Beispiel eindeutigen Stickern zur Zuordnung.
- Bewusstsein schaffen: Informiere das Team über die Bedeutung von Zero Waste Praktiken und ermutige zu einem umweltfreundlichen Mindset.
Fazit: Zero Waste Büro
Für mich war mein kleiner Selbstversuch erfolgreich. Es gibt zwar immer noch Verbesserungspotential, aber mein Arbeitsplatz ist jetzt auf jeden Fall etwas mehr Zero Waste Büro als vorher. Die oben genannten Tipps können nun helfen Gründer:innen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und ihre Unternehmenskultur positiv beeinflussen. Letztendlich muss aber bei dieser Thematik jede:r seinen:ihren eigenen Weg finden, wie nachhaltige Praktiken in den Geschäftsalltag gut integriert werden können.