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28.10.2020Trends

Working Out Loud - Graswurzelbewegung auf dem Vormarsch

©kontender

Themen rund um agile Methoden und New Work sind gerade hoch im Kurs, denn die heutige Arbeitswelt steckt in einer Transformation, es findet ein großes Umdenken statt. In vielen größeren Unternehmen, aber auch bei Privatpersonen trifft die Selbstlern-Methode Working Out Loud (kurz WOL) auf fruchtbaren Boden und wird als neue Mentalität der Zusammenarbeit angesehen und getestet.

Der Begriff Working Out Loud wurde 2010 von Bryce Williams aufgegriffen und folgendermaßen erläutert:

    Working Out Loud = Observable Work + Narrating Your Work

    Das bedeutet kurzum, man solle auch Andere an seiner Arbeit teilhaben lassen, damit alle davon profitieren und lernen können. Statt Erfahrungen und Wissen alleine zu sammeln, werden diese bereitwillig geteilt. Wichtig dabei ist eine gemeinsame zielführende Kommunikation auf Augenhöhe, egal wem man gegenübersitzt.

    John Stepper hat dann die Grundlagen für WOL geschaffen und im Rahmen eines Projekts der Deutschen Bank erstmals durchgeführt. Später kamen Netzwerk-Gedanken von Dale Carnegie (“How to win friends and influence people”) und Keith Ferrazzi ("Never Eat Alone") sowie dem Ansatz der Circles als Selbsthilfegruppe von Sheryl Sandberg ("LeanIn Circle") bzw. der Relationship Masters Academy ("peer support group") hinzu. Durch diese Weiterentwicklung und die Kombination der Herangehensweisen kam das heutige bekannte und weltweit ausgeübte WOL zustande.

    Aber was kann man sich unter Working Out Loud denn nun konkret vorstellen? Hier die Hardfacts:

    12 Wochen 5 Menschen, 5 Lernziele, eine Stunde wöchentliches Treffen

    Im Detail bedeutet das, dass sich optimalerweise fünf (drei oder vier funktionieren auch) Menschen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten und Netzwerken zusammenfinden. Je diverser der Circle, desto besser ist in der Regel das Ergebnis. Dabei hat jeder ein individuelles persönliches Ziel, dass er gerne in den 12 Wochen erreichen möchte. In diesem Zeitraum treffen sich die Teilnehmer*innen einmal wöchentlich für eine Stunde, egal ob persönlich oder virtuell, und tauschen sich über die Fortschritte, Probleme und Ergebnisse ihres WOL-Projekts aus. Eine Stunde scheint recht knapp…ist es auch! So hat jeder Circler nur wenige Minuten, um vom eigenen Projekt zu berichten und knapp 10 Minuten Diskussion bzw. Austausch zu den einzelnen Zielen. Doch die engen Zeitvorgaben sind beabsichtigt und sollten auch eingehalten werden, nur so provoziert man einen fokussierten und konzentrierten Austausch, denn die Ziele wollen ja auch erreicht werden.

    Geprägt ist Working Out Loud von fünf Elementen:

    • Beziehungen (Vertrauen auf Augenhöhe, unabhängig vom Sachthema) Beziehungen (Vertrauen auf Augenhöhe, unabhängig vom Sachthema)
    • Sichtbare Arbeit (die eigene Arbeit teilen) Sichtbare Arbeit (die eigene Arbeit teilen)
    • Großzügigkeit (frei machen von der Vorstellung, etwas für sein eigenen Geben zurückzubekommen) Großzügigkeit (frei machen von der Vorstellung, etwas für sein eigenen Geben zurückzubekommen)
    • wachstumsorientiertes Verhalten (wir können lernen, uns verändern und weiterentwickeln) wachstumsorientiertes Verhalten (wir können lernen, uns verändern und weiterentwickeln)
    • zielgerichtetes Verhalten zielgerichtetes Verhalten

    Das klingt alles logisch und spannend, aber bei vielen bleibt die Frage, wieso das Ganze? Wir leben in einer (Arbeits-)Welt, die von einer ständigen und rasanten Veränderung geprägt ist. Doch der Mensch scheut sich oft Veränderungen mitzugehen und Neues zu testen, denn es ist tief in unserem Wesen verwurzelt, dass wir Gewohnheitstiere sind. Veränderungen kosten meist Zeit, Geld und Energie. Um einen Wandel herbeizuführen, benötigt es deshalb nicht nur neue Tools, sondern eine persönliche Weiterentwicklung. Nun ist es aber bekanntlich schwierig, das Mindset eines Einzelnen zu verändern. Was jedoch gut funktioniert, ist, die Fähigkeiten dieses Einzelnen auszubauen und zu stärken. Mit kleinen (persönlichen) Erfolgserlebnissen erreicht man langfristig Veränderung.

    Ausprobieren und Erfahrungen mit uns teilen

    Ganz entscheidend bei WOL ist also, dass die Teilnahme freiwillig und das Ziel ein persönliches ist. Deshalb macht es auch Sinn Working Out Loud zunächst einmal privat auszuprobieren, bevor man es im Unternehmen einführt.

    Wenn ihr euch angesprochen fühlt und auch gerne Teil eines Circles werden wollt, dann finden sich auf sämtlichen Social Media Kanälen unterschiedliche Gruppen (z. B. bei Facebook), in denen ihr euch austauschen könnt und  Gleichgesinnte findet. Die WOL Guides sind frei zugänglich, sodass es wirklich jedem möglich ist, einen Circle zu starten und einfach loszulegen.

    Wir freuen uns, wenn ihr eure Erfahrungen mit uns teilen wollt!

    Autor*in: Katrin Zenk
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