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10.12.2020Trends

Job Crafting – bastel dir deinen Job

Ein Traumjob für wohl jede*n: Er passt haargenau zu den eigenen Interessen, Aufgaben sind weder über- noch unterfordernd und man pflegt Kontakte zu gleichgesinnten und inspirierenden Menschen, die sowohl berufliche als auch private Freunde sind. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Im Rahmen der New Work Bewegung kann und soll das beschriebene Szenario Realität werden.

Konzept des „Job Crafting“

Das sogenannte „Job Crafting“ ist eine New Work Methode und geht von den Mitarbeiter*innen selbst und (un)bewusst aus. Begründet wurde der Begriff von Amy Wrzesnieswki und Jane E. Dutton und  lässt sich wohl am treffendsten mit dem Wort „Arbeitsplatzgestaltung“ ins Deutsche übersetzen. Laut den beiden Wissenschaftlerinnen gehe es beim Job Crafting nicht darum, die Menschen zur Arbeit selbst, sondern zur selbstständigen und aktiven Gestaltung ihres Arbeitsplatzes zu motivieren.

Im Sinne des Konzepts soll man sich von den vorgegebenen Aufgaben einer Stellenbeschreibung lösen und eigene Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen und Stärken in die Tätigkeit einbringen. Die Mitarbeiter*innen sollen durch Job Crafting zufriedener mit ihrer Arbeit werden und insgesamt motivierter sein.  Natürlich müssen alle Anpassungen im Rahmen der Zielsetzung des Unternehmens geschehen, doch wenn dies gegeben ist, kann die Qualität von Ergebnissen und die Produktivität des Unternehmens gesteigert werden. Für Führungskräfte gilt es, die Job Crafting Strategien ihrer Angestellten gemeinsam mit ihnen entsprechend zu fördern.

3 Strategien, die Mitarbeiter*innen (un)bewusst anwenden:

  • Grenzen verschieben: Die Grenzen des eigenen Aufgaben- und Kompetenzbereichs können entweder erweitert oder verengt werden. Wenn andere oder zusätzliche Tätigkeiten besser zu den eigenen Stärken passen, erweitern sich die Grenzen. Enger kann der Umfang durch die Abgabe von Aufgaben und Verantwortlichkeiten werden. Grenzen verschieben: Die Grenzen des eigenen Aufgaben- und Kompetenzbereichs können entweder erweitert oder verengt werden. Wenn andere oder zusätzliche Tätigkeiten besser zu den eigenen Stärken passen, erweitern sich die Grenzen. Enger kann der Umfang durch die Abgabe von Aufgaben und Verantwortlichkeiten werden.
  • Soziale Beziehungen verändern: Passende Kontakte zu Kolleg*innen können Aufgaben erleichtern und der Abbruch eines geschäftlichen Kontakts kann Stress verringern, wenn die Aufrechterhaltung sehr anstrengend oder wenig gewinnbringend war. Soziale Beziehungen verändern: Passende Kontakte zu Kolleg*innen können Aufgaben erleichtern und der Abbruch eines geschäftlichen Kontakts kann Stress verringern, wenn die Aufrechterhaltung sehr anstrengend oder wenig gewinnbringend war.
  • Rahmen verändern: Der Arbeit kann durch eine Veränderung der eigenen Einstellung mehr Bedeutung und Sinn zugeschrieben werden. Rahmen verändern: Der Arbeit kann durch eine Veränderung der eigenen Einstellung mehr Bedeutung und Sinn zugeschrieben werden.

Bei der Veränderung von Rahmenbedingungen geht es zum Beispiel darum, sich bewusst zu machen, was die eigene Arbeit zum Gesamterfolg des Unternehmens beiträgt. Eine andere Herangehensweise ist es, sich seine eigenen Stärken bewusst zu machen und einen sinnvollen Einsatz dieser zu finden. Es ist außerdem möglich, dass man durch die Einstellungsänderung Motivation für stressige Aufgaben aufbringt, weil man wahrnimmt, dass sie anderen helfen oder auf Dauer für die eigene Karriere nützlich sind und somit einen Sinn erfüllen. Wenn man also unzufrieden mit seiner aktuellen Arbeitssituation ist, sind dies drei Stellschrauben, die man in seine Überlegungen einbeziehen kann, um den eigenen Job interessanter und motivierender zu gestalten.

Auswirkungen des „Job Crafting“

In einer Metaanalyse wurde gezeigt, dass das Job Crafting eine Steigerung der Effizienz, Motivation und der Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen bewirkt und gleichzeitig Stress reduziert wird. Es darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass es auch negative Auswirkungen geben kann. So kann zum Beispiel durch die Umstellung der Aufgaben oder neue Kontakte noch mehr Stress als vor der Veränderung hervorgerufen werden. Dieser Zustand sollte allerdings nur temporär auftreten und nach einer Phase der Einarbeitung idealerweise in einen stressfreieren übergehen. Job Crafting sollte außerdem immer in Abstimmung mit dem/der Vorgesetzten geschehen, da es sonst zu gegenläufigen Arbeitsweisen von Kolleg*innen kommen kann oder die Ziele des Unternehmens aus dem Fokus geraten. Wie bereits erwähnt ist es im Hinblick auf die Vorgesetzten ist wichtig, dass diese über das Konzept des Job Crafting informiert sind, es gewinnbringend anwenden und gemeinsam mit ihren Mitarbeiter*innen fördern. Übrigens: In einer Studie (S. 75ff.) der Freien Universität Berlin hat man herausgefunden, dass auch Studierende eine Form des Job Crafting betreiben, indem sie Eigeninitiative in Bezug auf Projekte oder Lernressourcen ergreifen. Diese Übung aus dem Studium kann sicher helfen, das zu Beginn beschriebene Szenario später in der Berufswelt zu realisieren.

Autor*in: Lea Hergeth
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